Botschafterin des Friedens Bertha von Suttner

26.03.2025

Von Sofie

Beim Diner fasste Bertha sich ein Herz: "Herr Nobel? Darf ich fragen, was Sie als Chemiker genau erforschen?" Er nickte lächelnd: "Meine Forschung dreht sich um Dynamit." "Ein Sprengstoff, wenn ich das richtig aus den Unterlagen herausgelesen habe", erwiderte sie zögernd. Nobel nickte. "Nicht einfach nur ein Sprengstoff, meine Liebe. Dynamit hat die Welt verändert." "Die Welt…aha!" Sie stockte und trank einen Schluck Wein. "Die Welt und auch die Kriege nicht wahr?" Überrascht hob Nobel die Augenbrauen. Dann stieß er mit einem Hauch Verzweiflung die Luft aus. "Die Kriege sind wahrlich nicht meine Priorität." "Vielleicht sollten Ihnen aber das Leid, das sie verursachen ein Anliegen sein", entgegnete sie spontan, schwieg dann aber verlegen. Nobel legte die Gabel weg und sah Bertha betroffen an. "Liebe Gräfin. Sie verstehen das falsch. Ich verabscheue Krieg und Leid ebenso wie sie." Sie schwieg. 

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Wie ist eigentlich der Friedensnobelpreis entstanden? Eva Grübl erzählt die Geschichte von Bertha von Suttner, die für den Frieden in der Welt gekämpft hat. Sie war mit Alfred Nobel gut befreundet, der das Dynamit erforschte, was ihren Gesprächen einiges an Zündstoff geliefert hat.

Mit der Zeit entwickelt Bertha von Suttner ihre Haltung zum Thema Krieg und beginnt sich leidenschaftlich für den Frieden einzusetzen. An ihrer Seite ist ihr Ehemann Arthur. Authentisch wird berichtet, dass diese Liebe anfangs heimlich zu wachsen beginnt, denn die Familie Suttner stellt sich ihnen entgegen. Als Bertha und Arthur gemeinsam durchbrennen, erleben sie nicht nur Glanz und Wohlstand, sondern auch einige Jahre Armut und Verzicht. Bertha sieht die Auswirkungen des Krieges auf die jungen Soldaten, was sie für immer verändert.

Die Entwicklung von Bertha ist spannend geschrieben und es fällt leicht sich mit ihr zu identifizieren und einzufühlen. Ihre Erfolge in der Friedensbewegung und ihre Beziehung zu Arthur müssen erkämpft werden. Als Frau hat sie einige Hürden vor sich, doch bleibt ihren Prinzipien treu und verteidigt ihre Freunde bestimmt.

Die Freundschaft von Bertha zu Alfred Nobel verändert auch ihn und er lässt sie auch in seine Forschung hineinblicken und diese hinterfragen. In Briefen halten sie auch über die Distanz Kontakt. Durch die Briefe wird der Roman immer wieder aufgelockert.

Für alle, die sich für starke Frauen in der Geschichte interessieren, ist diese absolut zu empfehlen Ein weiterer Roman in der Reihe: Bedeutende Frauen, die die Welt verändern.

Wortgewandtheit:⭐⭐⭐⭐

Authentizität: ⭐⭐⭐⭐⭐

Figurentwicklung: ⭐⭐⭐⭐

Spannung:⭐⭐⭐⭐

Romantik ⭐⭐⭐

Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐⭐

TITEL Botschafterin des Friedens

AUTORIN Eva Grübl

GENRE Historischer Roman

VERLAG PIPER-Verlag

SEITEN 400

ERSCHIENEN 2022

Kommentar von Katharina

Ich habe diesen Roman ebenfalls gelesen. Es war mein erster aus dieser Reihe. Den Namen Bertha von Suttner hatte ich vorher schon einige male gehört und auch gesehen, dass beispielsweise Straßen nach ihr benannt wurden. Doch konnte ich mir nie merken wer sie war und was ihre Verdienste waren. Also kaufte ich mir dieses Buch und las es. Seit dem vergesse ich ihren Namen nicht mehr. Ihre Geschichte fand ich faszinierend und kann mich der Rezension, sowie Bewertung von Sofie nur anschließen.

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